Wer als Wohnungseigentümer mit dem Streichen Erfahrung oder für handwerkliche Zwecke mit Sprühfarbe gearbeitet hat, der weiß, wie groß der gesundheitliche Einfluss von Farbe und Farbdämpfen sein kann. Während die meisten Handwerker und Laien im häuslichen Gebrauch jedoch auf Gesundheit und Umwelt achten, tun Graffitisprayer dies oft nicht. Sie schädigen mit ihren Wandbildern dabei häufig nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmenschen.
Mögliche Schäden sind:
- Unfälle beim Sprayen an ungesicherten Stellen
- Atemprobleme
- Hautreizung, Blasenbildung oder Rötung
- Reizung der Augen
- Benommenheit, Bewusstlosigkeit & Vergiftung
- Starke Belastung der Umwelt durch Graffitis & deren Entfernung
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Gesundheitsschädliche Substanzen für die Sprayer
Da Graffitis möglichst lange gut lesbar sein sollen und in knalligen Farben am sichtbarsten sind, werden in die Sprühdosen unterschiedliche Mittel gefüllt. Neben Feuchthaltemitteln können unter anderem Benzol (brennbarer Kohlenwasserstoff) und Aerosol (Triebmittel) enthalten sein. Sie tragen dazu bei, dass die Farbe flüssig bleibt, sich leicht Aufsprühen lässt und lange hält.
Werden diese Mittel ohne Schutzmaske eingeatmet oder kommt es zu Hautkontakt, sind Reizungen oder Vergiftungen möglich. Diese können so schwerwiegend sein, dass eine Behandlung im Krankenhaus vonnöten ist.
Gesundheitsschädlich für die Mitmenschen
Während besonders Graffitisprayer gesundheitlich gefährdet sind, können auch Passanten oder Hauseigentümer, die mit der Farbe in Kontakt kommen, von körperlichen Beschwerden betroffen sein. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Sie als Geschädigter die beschmutzte Stelle ohne Schutzvorkehrungen zu reinigen versuchen oder sogar noch mit frischer Farbe in Berührung kommen.
Verwendet der Geschädigte keine Handschuhe, keine Schutzbrille und keine Atemmaske, können beim Säubern Farbpartikel auf die Haut oder in die Atemwege gelangen. Auch wenn das Graffiti bereits veraltet ist, kann die Farbe zu Verätzungen oder Ähnlichem führen.
Nicht nur, weil herkömmliche Hausmittel oftmals nur wenig Effekt zeigen, sondern die Farbpigmente auch gesundheitsschädlich sind, sollten Geschädigte immer auf die Graffitientfernung durch einen Fachmann vertrauen.
Umweltschädigung bei falscher Entsorgung der Dosen
Da die Sprühfarbe in den Graffitidosen mit einer Vielzahl an chemikalischen Mitteln, zum Beispiel Benzol, versetzt wird, müssen diese fachgerecht entsorgt werden. Gelangt die Farbe ins Wasser, wird in der Natur ausgeschüttet oder anderweitig entsorgt, schädigen Trieb- und Brennmittel in den Farbdosen Pflanzen und Umwelt. Zudem sind die Farbdosen oftmals leicht brennbar, was neben Unfällen zu weiteren Umweltschäden führen kann.
Umweltschädigung durch die Reinigung
Auch durch die Entfernung von Graffitis mit häuslichen Mitteln setzt man der Umwelt zu. Hausbesitzer kippen beim Selbstversuch das schmutzige Restwasser häufig in den Abfluss, wischen das Wasser vom Boden in den Schachtdeckel und entsorgen dreckige Schwämme oder Ähnliches im üblichen Hausmüll. Nur der professionelle Reinigungsservice für Graffitis kann die Umweltbelastung auf ein Minimum reduzieren.